Knappen- und Blumenwanderweg

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Der Knappen- und Blumenwanderweg ist nicht nur geologisch interessant, sondern man findet dort natürliche Blumenwiesen mit verschiedenen Orchideenarten und eine Fuchsienausstellung mit ca. 500 verschiedenen Arten. Der Knappenweg beginnt beim Restaurant "Im RAU" (ehem. Gasthof “Zum Buch-Denkmal”) im Pechgraben und endet beim Buch-Denkmal, einer monumentalen Granit-Klippe in der Grestener Zone. Der Knappenweg führt am ehemaligen Steigerhaus und Berghaus (Unterkunft der Bergleute) vorbei zu den Stollen, aus denen zwischen 1832 und 1882 die ”Alpenkohle” (heutige Bezeichnung ”Glanzbraunkohle”) gefördert wurde. In der Glanzzeit waren bis zu 160 Bergarbeiter im Kohlebergbau beschäftigt. Auf den vor den Stollen gelegenen Abraumhalden besteht die Möglichkeit, Kohlestücke und Pflanzenversteinerungen zu finden. Bei einer Gehzeit von ca. 2 Stunden (kurze Route) erfährt der Interessierte unter welchen Bedingungen die Bergleute gelebt und gearbeitet haben, und dass die Gewinnung dieser Kohle durch die steigende Industrialisierung nach 1800 und durch den ständig größer werdenden Holzkohlemangel für die Eisenindustrie der Umgebung (Sensenwerk Pechgraben und Laussa, Eisen- und Messingwerk Reichraming) von großer Bedeutung war. Die längere Route (Gehzeit ca. 4 Stunden) führt durch ein geologisch interessantes Rutschgebiet in jenen Bereich des Pechgrabens, wo nach dem 2. Weltkrieg versucht wurde, Kohle abzubauen. Dieser Weg führt auch zur Fuchsienschau Schwarzlmüller. Der Blumenwanderweg führt teilweise auf dem Knappenweg und bietet einen wunderbaren Ausblick in das Gebiet des Nationalparkes Kalkalpen.